Gefahrenbremsung durch Güterzug - Jugendliche im Gleisbereich
Hegelstr. - 18.04.2016Am Sonntag, den 17. April 2016, gegen 15:50 Uhr
informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn in Leipzig die
Bundespolizeiinspektion Magdeburg über vier Jugendliche in den
Bahngleisen auf Höhe Burg. Über die Notfallleitstelle veranlasste die
Bundespolizei eine sofortige Sperrung der Bahnstrecke.
Ein Triebfahrzeugführer eines Güterzuges bemerkte die Jugendlichen
noch rechtzeitig im Gleisbereich und leitete eine Gefahrenbremsung
ein. Laut seiner Aussage sollen die Jugendlichen sich bei ihrem
Aufenthalt in den Gleisen auch mit ihren Smartphones gefilmt haben.
Unter Einsatz von Sonder- und Wegerechten wurde der Ereignisort
erreicht. Die vier Jugendlichen konnten von den eingesetzten
Bundespolizisten in der
Hegelstraße in Burg gestellt werden. Sie
wurden eindringlich durch die Bundespolizisten zu ihrem Fehlverhalten
belehrt. Neben der Lebensgefahr, die ein Aufenthalt in den Gleisen in
sich birgt, kann es in solchen Fällen auch zu zivilen
Regressansprüchen der Deutschen Bahn AG kommen, da es durch die
Streckensperrungen teilweise zu erheblichen zeitlichen Verspätungen
im Bahnverkehr kommen kann.
Da dieser Sachverhalt leider keinen Einzelfall darstellt, bittet
die Bundespolizei darum, dass Kinder und Jugendliche wiederholt auf
die Gefahren auf Bahnanlagen und mögliche schwerwiegende Folgen
dieses Fehlverhaltens hingewiesen werden. Die Züge nähern sich fast
lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen
werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100km/h beträgt bis zu 1000
Metern. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die
Bundespolizei gern zur Verfügung.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Chris Kurpiers
Telefon: +49 (0) 391 56549-504
E-Mail: chris.kurpiers@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de